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September 2017

Ideenmanagement und Vorschlagswesen in Behörden 2

Das Ideen­ma­nage­ment ist nicht in einem zen­tra­len Gesetz gere­gelt. Für Orga­ni­sa­tio­nen, die dem Betriebs­ver­fas­sungs­ge­setz unter­lie­gen, fin­det sich eine zen­tra­le Rege­lung in § 87 Abs. 1 Nr. 12 BetrVG. Für die Bun­des­ver­wal­tung wur­de 2010 die „Rah­men­richt­li­nie für das Ideen­ma­nage­ment in der Bun­des­ver­wal­tung“ erlas­sen, die eini­ge Berei­che (z. B.: die Prä­mi­en­be­rech­nung) recht genau regelt, ande­re Berei­che (z. B. die Pro­zes­se im Ideen­ma­nage­ment selbst) nur grob umreißt. Schließ­lich hat der Bun­des­rech­nungs­hof 2016

Ziele im Ideenmanagement

Ideen­ma­nage­ment ver­folgt zwei Grup­pen von Zie­len: Effi­zi­enz-Zie­le und human­ori­en­tier­te Ziele.
Effi­zi­enz­zie­le rich­ten sich kon­kret auf Ein­spa­run­gen – bei­spiels­wei­se durch Ein­satz res­sour­cen­scho­nen­der Vor­ge­hens­wei­sen, durch Ent­fer­nen nicht wert­schöp­fen­der Pro­zess­schrit­te oder ganz ein­fach durch das Ver­zich­ten auf über­flüs­si­ge Aus­drucke. Human­ori­en­tier­te Zie­le sehen das Ideen­ma­nage­ment als Kulturarbeit.

Optimale Beteiligungsquote

Ideen­ma­nage­ment ver­folgt wirt­schaft­li­che Zie­le und Human­zie­le. Die wirt­schaft­li­chen Zie­le wer­den meist als “bere­chen­ba­rer Nut­zen pro Beschäf­tig­ten und Jahr” gemes­sen. Unter­neh­men mit einem gut aus­ge­bau­ten Rech­nungs­we­sen ermit­teln auch den Return on Invest (ROI). Der ROI gibt an, wie­viel Euro ein Unter­neh­men für jeden im Ideen­ma­nage­ment ein­ge­setz­ten Euro zurück bekommt. Human­zie­le sind bei­spiels­wei­se die Ver­bes­se­rung der Unter­neh­mens­kul­tur oder die direk­te Betei­li­gung von Beschäf­tig­ten. Für Human­zie­le gilt: Je mehr Beschäf­tig­te sich am Ideen­ma­nage­ment betei­li­gen, desto bes­ser. Doch gilt dies auch für die wirt­schaft­li­chen Ziele?
Die­se Fra­ge möch­te ich anhand der Daten der “Erfolgs­fak­to­ren im Ideen­ma­nage­ment. Stu­die 2016” beantworten. 

Warum ein Blog zum Thema “Ideenmanagement”?

War­um ein Blog zum The­ma “Ideen­ma­nage­ment”? Weil ich als Ein­rei­cher, Gut­ach­ter, Füh­rungs­kraft und als Beauf­trag­ter für das Betrieb­li­che Vor­schlags­we­sen eini­ge Erfah­run­gen gesam­melt habe und als Wis­sen­schaft­ler immer wie­der neue Erkennt­nis­se gewin­ne. Viel­leicht kann etwas davon für Unter­neh­men nütz­lich sein, die ihr Ideen­ma­nage­ment ver­bes­sern wollen.
Das führt zur näch­sten Fra­ge: War­um Ideenmanagement?