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Januar 2018

Was zeichnet Unternehmen mit intensivem Marketing für das Ideenmanagement aus?

Für eine nähe­re Ana­ly­se des Mar­ke­tings für das Ideen­ma­nage­ment wer­den die Daten der „Erfolgs­fak­to­ren im Ideen­ma­nage­ment. Stu­die 2016.“ her­an­ge­zo­gen. Die sta­ti­sti­sche Aus­wer­tung legt die­se Inter­pre­ta­ti­on nahe: Mar­ke­ting für das Ideen­ma­nage­ment ist ein wich­ti­ger Ansatz. Aber er will mit Fin­ger­spit­zen­ge­fühl gespielt wer­den: Zu viel Mar­ke­ting kann nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen haben. Mar­ke­ting kann nicht iso­liert betrach­tet wer­den: Der Ein­satz akti­ver Ele­men­te, Awards, Bench­mar­king, Chan­ge­ma­nage­ment-Akti­vi­tä­ten zur Unter­stüt­zung des Ideen­ma­nage­ments und nicht zuletzt ein Ideen­ma­na­ger, der als Pro­zess- und Metho­den-Coach arbei­tet, gehö­ren dazu. Noch weni­ger als in ande­ren Fäl­len kann ein Ideen­ma­na­ger im Mar­ke­ting ein­fach die gute Pra­xis ande­rer Unter­neh­men kopie­ren – hier kommt wirk­lich das Kapie­ren vor dem Kopieren.

Schnelldiagnose für einen guten Ideenmanager

Gutes Ideen­ma­nage­ment zeich­net sich durch gute Kenn­zah­len aus. Doch sagen die aktu­el­len Kenn­zah­len nur wenig über die lang­fri­sit­ge Ent­wick­lung und über die Nach­hal­tig­keit im Ideen­ma­nage­ment aus. Umge­kehrt: Manch­mal ist ein neu auf­ge­setz­tes Ideen­ma­nage­ment bereits viel bes­ser als sei­ne Kenn­zah­len, ein­fach, weil sich Kenn­zah­len erst im Lau­fe der Zeit nach oben ent­wickeln. Aus mei­ner Pra­xis in der Zusam­men­ar­beit mit Ideen­ma­nage­ment haben sich drei Kri­te­ri­en her­aus­ge­bil­det: Büro, Kla­gen, Alter und Betriebskenntnis.

Nützen hohe Prämien für rechenbare Ideen?

Eine der häu­fi­gen Fra­gen, die unter Ideen­ma­na­gern dis­ku­tiert wer­den: Nützt eine hohe Prä­mie? Nach dem aktu­el­len Stand der Dis­kus­si­on muss man wohl sagen: Es kommt dar­auf an. Nicht in jedem Unter­neh­men und für jedes Ziel nützt eine hohe Prä­mie, aber manch­mal nützt sie schon. Schau­en wir uns die aktu­el­le Daten­la­ge an. Um die­sen Blog-Bei­trag nicht zu umfang­reich wer­den zu las­sen möch­te ich mich hier auf die Prä­mi­en für Ideen und Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge mit bere­chen­ba­rem Nut­zen beschrän­ken. Die empi­ri­sche Basis sind Daten aus der Erhe­bung „Erfolgs­fak­to­ren im Ideen­ma­nage­ment“, die die FOM Hoch­schu­le für Oeko­no­mie und Manage­ment gemein­sam mit der HLP Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment GmbH durchführt.

Ziele im Ideenmanagement — nach der alten Schule

Schaut man sich die aktu­el­len Bücher zum Ideen­ma­nage­ment an, dann fin­den sich hier zwei Grup­pen von Zie­len im Ideen­ma­nage­ment: Wirt­schaft­li­che Zie­le und Zie­le für die Unter­neh­mens­kul­tur. So wer­den “Zie­le im Ideen­ma­nage­ment” ver­stan­den als Zie­le, die ein Unter­neh­men oder eine Orga­ni­sai­ton ver­fol­gen, wenn sie Ideen­ma­nage­ment ein­set­zen. Hat der Ideen­ma­na­ger selbst Zie­le? In die­ser Lese­wei­se offen­kun­dig nicht, er soll die Zie­le sei­nes Arbeit­ge­bers ver­fol­gen. Haben die Beschäf­tig­ten Zie­le? Offen­kun­dig nicht, zumin­dest wer­den die­se Zie­le nicht geson­dert erwähnt. Manch­mal wer­den mög­li­che Zie­le der Beschäf­tig­ten erwähnt, wenn es um die Moti­va­ti­on für die Teil­nah­me am Ideen­ma­nage­ment geht. Und die Kun­den, die Lie­fe­ran­ten, die Umwelt des Unter­neh­mens oder der Orga­ni­sai­ton? Viel­leicht kann man hier ein indi­rek­tes Ziel her­aus lesen: Ein Unter­neh­men, das res­sour­cen­spa­rend und wirt­schaft­lich Han­delt und damit einen aus­kömm­li­chen Gewinn erwirt­schaf­tet, ist auch ein zuver­läs­si­ger Part­ner für die Kun­den, die Lie­fe­ran­ten und die Umwelt des Unter­neh­mens oder der Organisaiton.
Manch­mal hilft in einer sol­chen Situa­ti­on der Blick auf älte­re Posi­tio­nen und Dis­kus­si­ons­stän­de, also der Blick in die “Klas­si­ker”. Eber­hard Brink­mann und Cle­mens Heidack ver­fass­ten Anfang der 1980er Jah­re einen sol­chen Klas­si­ker: In den bei­den Bän­den zum “Betrieb­li­chen Vor­schlags­we­sen” fin­det sich alles, was zu die­ser Zeit wich­tig war.

Wie werden Menschen kreativ? Impulse von Abraham Maslow

Ideen­ma­nage­ment braucht krea­ti­ve Köp­fe. So stel­len sich Ideen­ma­na­ger immer wie­der die Fra­ge, wie sie die Krea­ti­vi­tät ihrer Kol­le­gen för­dern kön­nen. Abra­ham Maslow (ja, der die brühm­te Pyra­mi­de ange­regt hat), stell­te sich die Fra­ge anders her­um: “Why do peo­p­le NOT crea­te or work?” Maslows Ant­wort: Weil sie her­um­lau­fen wie Hun­de auf den Hin­ter­bei­nen. Die aus­führ­li­che Ant­wort gibt es in die­sem Blog-Beitrag.