Bei meiner „Reise durch das Ideenmanagement“ habe ich nicht nur erfolgreiche Ideenmanager getroffen.
Manchmal liegt der Misserfolg eines Ideenmanagements tatsächlich an den Rahmenbedingungen. Manchmal sieht man aber auch Ideenmanager, beobachtet, wie sie sich verhalten, und sagt sich dann: Eigentlich keine Überraschung.
Hier eine Auswahl dessen, was ein guter Ideenmanager besser lassen sollte:
Am Rand bleiben
Das Büro eines Ideenmanagers gehört dahin, wo das Leben ist. Der Ideenmanager sollte an den Besprechungen teilnehmen, die für seinen Bereich bedeutsam sind. Wenn Ideenmanager am Rande bleiben, wird auch das Ideenmanagement ein randständiges sein.
Einzeln kämpfen
Ein Ideenmanager allein erreicht: Nichts. Wer als Ideenmanager nicht Netzwerker ist, der sollte schleunigst umschulen.
Profis der Technik
IT, Moderationstechnik, Kreativitätstechniken: Alles schön und gut. Aber im Kern ist Ideenmanagement „People Business“. Wer sich lieber mit Technik als mit Menschen beschäftigt, kann sicher ein guter Techniker sein. Aber kein guter Ideenmanager.
Ideenmanagement als Selbstzweck betreiben
Immer wieder auf Treffen der Ideenmanager gesehen: Ideenmanager, die empört darüber berichten, wie wenig ernst doch das Ideenmanagement in ihrer Organisation genommen wird. Und sich offensichtlich keine Gedanken darüber machen, was das Ideenmanagement für ihre Organisation leisten kann.
Innovation den anderen überlassen
Schön, wenn sich nach etlichen Jahren das Ideenmanagement vom „Betrieblichen Vorschlagswesen mit zentralem Modell“ zum „Betrieblichen Vorschlagswesen mit Mischmodell“ weiterentwickelt. Aber es gibt noch viel mehr Ansätze, gemeinsam mit den Beschäftigten die Organisation voranzubringen. Die Veränderungsrate außerhalb des Ideenmanagements ist hoch. Die Verbesserungsrat im Ideenmanagement sollte mindestens ebenso hoch liegen.