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Wer misst welche Kennzahlen des Ideenmanagements?

Zie­le im Ideen­ma­nage­ment sind wich­tig (zum Blog-Bei­trag über Zie­le). Zie­le kann man nur sinn­voll ver­fol­gen, wenn man die ent­spre­chen­de Kenn­zahl erhebt — “Kannst Du’s nicht mes­sen, kannst Du’s ver­ges­sen” lau­tet nicht umsonst ein Schüt­tel­reim der Qua­li­täts­ma­na­ger. Wel­che Kenn­zah­len wer­den aber tat­säch­lich im Ideen­ma­nage­ment erho­ben? Nach einer Aus­wer­tung der “Erfolgs­fak­to­ren im Ideen­ma­nage­ment. Stu­die 2016.” erhe­ben von den befrag­ten Unternehmen

66% den Return on Invest­ment (RoI)

72% die rechen­ba­re Ein­spa­rung pro Mit­ar­bei­ter und Jahr

73% die rechen­ba­re Ein­spa­rung pro umge­setz­ter Ideenmanagement

74% die Durch­lauf­zeit bis zur Umsetzung

80% die Durch­lauf­zeit bis zur Entscheidung

86% die Beteiligungsquote

86% die Realisierungsquote

93% die Anzahl der Ideen pro Mit­ar­bei­ter und Jahr

Als Trend kann man able­sen: Je ein­fa­cher eine Kenn­zahl, von desto mehr Unter­neh­men wird sie erho­ben. Mann könn­te argu­men­tie­ren: Selbst die anspruchs­voll­ste Kenn­zahl, der RoI, wird von immer­hin zwei Drit­tel der Unter­neh­men ange­ge­ben. Ja — nur die “Erfolgs­fak­to­ren im Ideen­ma­nage­ment. Stu­die 2016.” ist kei­ne reprä­sen­ta­ti­ve Erhe­bung. Wir fin­den in die­ser Stu­die (wie bei allen ver­gleich­ba­ren Stu­di­en) nur inter­es­sier­te Ideen­ma­na­ger aus ver­gleich­wei­se gut auf­ge­stell­ten Unter­neh­men. Machen wir uns nichts vor: Die Mas­se der Unter­neh­men hat kein oder nur ein unter­ent­wickel­tes Ideen­ma­nage­ment. Die­se Unter­neh­men müs­sen erst noch für ein ernst­haf­tes Ideen­ma­nage­ment gewon­nen werden.

Und was schlie­ßen wir dar­aus? Zwei Vorschläge:

1) Kenn­zah­len wer­den offen­kun­dig nicht immer aus den Zie­len des Ideen­ma­nage­ments abge­lei­tet, son­dern teil­wei­se erho­ben, weil sie ein­fach erho­ben wer­den können.

2) Wenn wir Kenn­zah­len ver­glei­chen (z. B. bei Bench­mar­king), dann soll­ten wir auf jeden Fall auch Kenn­zah­len ver­wen­den, die ein­fach zu errech­nen sind und von vie­len Unter­neh­men erho­ben werden.

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