Schaut man sich die aktuellen Bücher zum Ideenmanagement an, dann finden sich hier zwei Gruppen von Zielen im Ideenmanagement: Wirtschaftliche Ziele und Ziele für die Unternehmenskultur. So werden “Ziele im Ideenmanagement” verstanden als Ziele, die ein Unternehmen oder eine Organisaiton verfolgen, wenn sie Ideenmanagement einsetzen. Hat der Ideenmanager selbst Ziele? In dieser Leseweise offenkundig nicht, er soll die Ziele seines Arbeitgebers verfolgen. Haben die Beschäftigten Ziele? Offenkundig nicht, zumindest werden diese Ziele nicht gesondert erwähnt. Manchmal werden mögliche Ziele der Beschäftigten erwähnt, wenn es um die Motivation für die Teilnahme am Ideenmanagement geht. Und die Kunden, die Lieferanten, die Umwelt des Unternehmens oder der Organisaiton? Vielleicht kann man hier ein indirektes Ziel heraus lesen: Ein Unternehmen, das ressourcensparend und wirtschaftlich Handelt und damit einen auskömmlichen Gewinn erwirtschaftet, ist auch ein zuverlässiger Partner für die Kunden, die Lieferanten und die Umwelt des Unternehmens oder der Organisaiton.
Manchmal hilft in einer solchen Situation der Blick auf ältere Positionen und Diskussionsstände, also der Blick in die “Klassiker”. Eberhard Brinkmann und Clemens Heidack verfassten Anfang der 1980er Jahre einen solchen Klassiker: In den beiden Bänden zum “Betrieblichen Vorschlagswesen” findet sich alles, was zu dieser Zeit wichtig war.